Im Herbst 1953 beschließt die SED die Zusammenlegung der gerade neu entstandenen und noch im Entstehen begriffenen landwirtschaftlichen Betriebe auf freiwilliger Basis zu Genossenschaften. Damit beginnt die „Kollektivierung der Landwirtschaft“. Das Ziel war nach sowjetischem Vorbild größere landwirtschaftliche Flächen mit größerer Technik und weniger Leuten effektiv zu bewirtschaften. Der Prozeß verlief voller Widersprüche und endete 1960 mit der Zwangskollektivierung (Landflucht, Misswirtschaft).

Die Kollektivierung der Landwirtschaft in Dobberzin begann 1955 mit der Gründung einer LPG Typ III. Diese LPG hatte zwei Jahre später bereits 33 Mitglieder und bewirtschaftete 495 ha Land. Ihr erster Vorsitzender war Herr Schwuchow. Max Gaudeck, Heinrich Meile und Walter Büttner prägten die Geschichte dieser LPG, die sich später als LPG „Neuer Weg“ umformierte und auf ihrer letzten Vollversammlung am 12. Dezember 1991 aufgelöst wurde.

Im März 1960 wurde Dobberzin ein sogenanntes vollgenossenschafliches Dorf. Zu diesem Zeitpunkt hatte die LPG 140 Mitglieder.